Gibt es Fakes (Falschinformationen) über die Sojabohne?

Ja, es gibt Fälle von Falschinformationen und Fakes im Zusammenhang mit der Sojabohne.

Hier sind einige Beispiele:

 

Gesundheitsbehauptungen:

Es gab Behauptungen über die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Sojabohnen und Sojaprodukten, die nicht durch ausreichende wissenschaftliche Beweise gestützt werden. Einige falsche Informationen behaupteten, dass der Verzehr von Soja Brustkrebs verursachen könne.

Diese Behauptungen wurden durch wissenschaftliche Studien widerlegt.

Es gibt zahlreiche epidemiologische Hinweise, die dafürsprechen, dass man eine phytoöstrogenreiche Ernährung durchaus mit einem erniedrigten Risiko für Brust- und Prostatakrebs assoziieren könnte. Weiters führen Daten aus klinischen Untersuchungen zu der Erkenntnis, dass Phytoöstrogene sehr wohl protektive Wirkungen gegenüber kardiovaskulären Erkrankungen, postmenopausaler Osteoporose, klimakterischen Beschwerden und neurokognitiven Demenzerkrankungen haben können.

Brustkrebsrisiko

  • Sojabohnen enthalten verschiedene Isoflavone, darunter Genistein, Daidzein und Glycitein. Diese Isoflavone gehören zur Klasse der Phytoöstrogene, die von Pflanzen produziert werden und eine ähnliche Struktur wie das weibliche Hormon Östrogen aufweisen. Isoflavone können aufgrund ihrer Struktur an Östrogenrezeptoren binden und somit Östrogen-ähnliche Wirkungen im Körper ausüben, denn sie besetzen die
    Östrogenrezeptoren und verhindern das Andocken körpereigener wesentlich stärker wirkenden Östrogene, woraufhin eine Schutzwirkung am Östrogenrezeptor gegenüber körpereigene Östrogene entsteht. Es gibt einige wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Genistein bestimmte gesundheitliche Vorteile hat, einschließlich potenzieller Schutzeffekte gegen Brustkrebs und Prostatakarzinom.
  • Ähnlich wie die körpereigenen Östrogene wandern Genistein und Daidzein aufgrund ihrer ähnlichen Struktur mit dem Östradiol durch die Zellmembran und binden an die
    Phytoöstrogen-ER-Komplexe (ERβ und ERα) woraufhin sie im Nucleus an die
    Transkriptionsfaktoren Jun und Fos binden und im Zuge dessen selbst zu solchen
    werden. Jun und Fos sind an das ERE gebunden, das am Zielgen liegend aufgrund
    einer Konformationsänderung keinen beziehungsweise kaum einen Koaktivatoren
    binden kann, somit keine Aktivierung der Gene initiieren und in weiterer Folge nicht
    von den Genen abgespaltet werden kann. Es kommt daher auch zu keiner
    beziehungsweise einer geschwächten Umschreibung der DNA in RNA (Knasmüller et
    al., 2014).
  • Phytoöstrogene können bei niedrigem Östrogenspiegel, wie es in der Menopause der
    Fall ist, ebenso wie Östrogene als sogenannte ´Selective-Estrogen-Receptor-Modulator´ (SERM) agieren, wirken jedoch um einige Faktoren schwächer als die
    körpereigene Östradiole. Bei einem erhöhten Östrogenspiegel, wie zum Beispiel in der
    Follikelphase des Menstruationszyklus, konkurrieren Phytoöstrogene und Östrogene
    um die Bindungsstellen an den Rezeptoren. Der Grund für eine potentielle
    antiöstrogene Wirkung der Phytoöstrogene rührt also daher, dass sie die
    Bindungsstellen als „schwache Östrogene“ für die stark wirksamen Östrogene
    blockieren (Knasmüller, 2014; Pilsakova, 2010; Watzl, 1999).

Es sinkt mit steigender Genisteinzufuhr das Risiko für Brustkrebs um bis zu 53 %. Darüber hinaus sinkt auch das Risiko für prämenopausalen Brustkrebs in der höchsten Zufuhrquartile von Daidzein. Sowohl bei Genistein als auch bei Daidzein ist der Trend signifikant.

Für die Summe aus Daidzein und Genistein kann sogar bereits in der dritten Quartile eine signifikante Risikosenkung beobachten. Für beide ist auch hier der Trend für eine risikoreduzierende Wirkung mit steigendem Konsum signifikant.

Für die Summe der Isoflavone, die Summe der Phytoöstrogene kann kein Zusammenhang zum prämenopausalen Brustkrebsrisiko gezeigt werden.

Bei der Sensitivitätsanalyse senkt Daidzein das Brustkrebsrisiko bereits ab der zweiten Quartile signifikant. Die Gesamtisoflavonzufuhr zeigt in der dritten Quartile eine signifikante Risikoreduzierung.

Abb.: Zufuhr der einzelnen Phytoöstrogene bei prämenopausalen Frauen (n=944) der Brustkrebsstudie. https://mediatum.ub.tum.de/doc/603761/603761.pdf

 

Prostatakarzinom-Risiko

Nach wie vor ist der Prostatakrebs mit 27% die häufigste Krebserkrankung der
Österreicher und ist somit bei jedem neunten Krebstodesfall bei Männern darauf
zurückzuführen. Kommt es zu einer gutartigen Vergrößerung der zentralen Zone, spricht man von einer benignen Prostatahyperplasie (BPH), während sich das Prostatakarzinom in der peripheren Zone entwickelt.
Für das Wachstum und die Funktion der Prostata ist das männliche
Geschlechtshormon Testosteron zuständig.

Der Prostatakrebs ist ein typischer Alterskrebs: Seine höchste Inzidenz liegt jenseits des 65. Lebensjahres. Auf den ersten Blick ist es erstaunlich, dass das Androgen-abhängige Pros­ta­ta­karzinom seine höchste Inzidenz zu dem Zeitpunkt im Leben des Mannes hat, an dem der Androgeneinfluss am niedrigsten und der Östrogeneinfluss am höchsten ist. Dies weist auf die besondere Bedeutung der Östrogene in der Kanzerogenese des Prostatakarzinoms hin.

Mit zunehmendem Alter verschiebt sich bei Männern das Androgen-/Östrogenverhältnis auf die Seite der Östrogene. Diese Verschiebung des Hormongleichgewichts geschieht durch eine Abnahme der Testosteron- und Dehydroepiandrosteron- (DHEA-)Produktion. Gleichzei­tig werden aus Testosteron immer mehr Östrogene und immer weniger Dihydrotestos­teron (DHT) gebildet. Mit dem Alter nehmen so die Östrogenkonzentrationen, die den ER-alpha aktivieren zu, während die Spiegel der typischen ER-beta-Agonisten (3beta-Adiol, DHEA) abnehmen.

In Asien liegt die Mortalitätsrate bei unter 5 pro 100.000. Dies kann zum einen genetisch bedingt sein und zum anderen im populationsgenetischen Zusammenhang sogar auf die
regionale Ernährung zurückgeführt werden. In epidemiologischen Studien wird der
Einfluss von fettreicher und faserarmer Nahrung die Inzidenz des Karzinoms bestätigt.
Das könnte auch der Grund sein, warum Asiaten, die sich überwiegend von Getreide,
Gemüse und Soja ernähren, eine solch niedrige Prostatakrebszahl aufweisen.

 

Fakes zu Umweltauswirkungen:

Es wurden Behauptungen aufgestellt, dass der Anbau von Sojabohnen zur Entwaldung beiträgt und eine negative Auswirkung auf die Umwelt hat. Obwohl der Anbau von Sojabohnen bestimmte Umweltauswirkungen haben kann, wie dies bei vielen landwirtschaftlichen Produkten der Fall ist, werden solche Behauptungen manchmal übertrieben oder vereinfacht dargestellt.

 

 

Fakes zu Gentechnik:

Die Sojabohne ist eines der am weitesten verbreiteten genetisch veränderten Organismen (GVO) in der Landwirtschaft. Es gibt eine Debatte über die Vor- und Nachteile von GVOs im Allgemeinen und von genetisch veränderter Soja im Besonderen. Dabei werden manchmal auch Falschinformationen verbreitet, um bestimmte Standpunkte zu unterstützen oder zu diskreditieren.

Gibt es GVD-freie Soja?

Ja, es gibt gentechnikfrei angebaute Sojabohnen, die als nicht genetisch veränderte Organismen (GVO) oder GVO-frei bezeichnet werden. Diese Sojabohnen werden ohne den Einsatz von genetisch verändertem Saatgut angebaut und unterliegen strengen Richtlinien und Kontrollen, um sicherzustellen, dass sie nicht mit genetisch veränderten Sorten vermischt werden.

Für Verbraucher, die gentechnikfreie Sojaprodukte bevorzugen, gibt es verschiedene Zertifizierungen und Kennzeichnungen, die auf die GVO-Freiheit hinweisen. Zum Beispiel kann das Non-GMO-Project-Logo auf Produkten angebracht sein, um anzuzeigen, dass sie nach den Standards des Non-GMO Project verifiziert wurden, einer Organisation, die sich der Zertifizierung von gentechnikfreien Produkten widmet.

Es ist wichtig zu beachten, dass gentechnisch veränderte Sojabohnen nach wie vor weit verbreitet sind und einen Großteil des kommerziellen Sojaanbaus ausmachen, insbesondere in Ländern wie den USA, Brasilien und Argentinien. Wenn Sie GVO-freie Sojaprodukte suchen, sollten Sie auf Etiketten und Zertifizierungen achten oder sich an vertrauenswürdige Hersteller und Lieferanten wenden, die GVO-freie Produkte anbieten.

Es ist ratsam, sich über die spezifischen Produktions- und Kennzeichnungsstandards in Ihrer Region zu informieren, da diese je nach Land und Rechtsvorschriften variieren können.

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Dr. Eduard Rappold, MSc ist ein erfahrener Forscher und Arzt, der sich seit Jahrzehnten für geriatrische PatientInnen einsetzt. In seinem Bemühen für Alzheimer-Erkrankte eine immer bessere Versorgung zu ermöglichen, wurde er 2003 mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien für das Ernährungszustandsmonitoring von Alzheimer-Kranken ausgezeichnet. Im Zuge seines Masterstudiums der Geriatrie hat er seine Entwicklung des Epigenetic Brain Protector wissenschaftlich fundiert und empirisch überprüft. Im September 2015 gründete er NUGENIS, ein Unternehmen, mit dem er Wissenschaft und Anwendung zusammenbringen möchte. Damit können Menschen unmittelbar von den Ergebnissen der Angewandten Epigenetik für ihre Gesundheit profitieren. Mit dem Epigenetic Brain Protector hat Dr. Eduard Rappold, MSc bereits für internationales Aufsehen gesorgt – auf der international wichtigsten Innovationsmesse, der iENA, wurde er 2015 mit einer Goldmedaille für hervorragende Leistungen zum Schutz vor Neurodegeneration ausgezeichnet. Auf den Webseiten nugenis.eu, epigenetik.at, spermidine-soyup.com und facebook.com/nugenis können Themen zur Epigenetik und Aktuelles nachgelesen werden.