Heidi Ledford hat kürzlich in Nature einen Artikel mit dem Titel „Human body’s ageing ‘clock’ ticks faster after heat stress“ veröffentlicht.
Darin berichtet sie über eine Studie, die einen möglichen Zusammenhang zwischen langfristiger Hitzeexposition und molekularen Markern des Alterns untersucht. Die Forscher analysierten epigenetische Veränderungen – chemische Modifikationen der DNA, die typischerweise mit dem Alter variieren – bei über 3.000 Personen. Sie fanden heraus, dass Personen, die in Gebieten mit häufigeren heißen Tagen lebten, auf molekularer Ebene „älter“ erschienen als diejenigen in kühleren Regionen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass chronische Hitzeexposition das biologische Altern beschleunigen könnte.
Hitze – ein Feind des gesunden Lebens – Wie Hitze die DNA-Methylierung negativ beeinflusst:
- Erhöhter Umweltstress durch Hitze
- Mechanismus: Chronische Hitze kann oxidativen Stress in Zellen erzeugen, der epigenetische Prozesse beeinflusst. Dies betrifft vor allem Enzyme wie DNA-Methyltransferasen (DNMTs), die für die Methylierung verantwortlich sind.
- Auswirkungen:
- In manchen Fällen kann Hitze die Methylierung fördern, indem sie Schutzmechanismen aktiviert (z. B. zur Stummschaltung schädlicher Gene).
- In anderen Fällen kann sie Methylierungsmuster destabilisieren und eine Demethylierung fördern, was zur Aktivierung stressregulierender Gene führt.
- Hitze und Stressreaktionsgene
- Hitzeschockproteine (HSPs): Gene, die für Hitzeschockproteine codieren, können unter Hitzeeinwirkung demethyliert werden, um deren Expression zu steigern. Diese Proteine schützen Zellen vor Hitzeschäden.
- Epigenetische Plastizität: Die DNA-Demethylierung von HSP-Genen ist ein adaptiver Mechanismus, der die Zellen vor dauerhaften Schäden schützt.
- Langfristige Effekte von Hitze
- Epigenetische Alterung: Studien zeigen, dass chronische Hitzeexposition zu epigenetischen Veränderungen führen kann, die mit beschleunigtem Altern verbunden sind. Dies beinhaltet oft eine veränderte DNA-Methylierung an Genen, die mit der Zellreparatur und Entzündungsreaktionen zusammenhängen.
- Regionale Unterschiede: Menschen, die in Regionen mit hohen Temperaturen leben, zeigen oft ein verändertes DNA-Methylierungsmuster, das mit Anpassungen an die Umweltstressoren zusammenhängt.
- Hitze und epigenetische Stabilität
- Extreme Temperaturen können epigenetische Instabilitäten fördern. Das bedeutet, dass Hitze in einigen Genen eine Demethylierung (Aktivierung) und in anderen eine Hyper-Methylierung (Stummschaltung) auslösen kann.
Beispiel aus der Forschung
- Eine Studie, die von Heidi Ledford in Nature diskutiert wurde, untersuchte die Auswirkungen von Hitze auf epigenetische Marker. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Menschen, die langfristig hohen Temperaturen ausgesetzt sind, Veränderungen in DNA-Methylierungsmustern zeigen, die mit biologischem Altern assoziiert sind.
Mögliche Folgen veränderter DNA-Methylierung durch Hitze:
- Gesundheitliche Risiken:
- Erhöhte Entzündungen: Methylierungsveränderungen können entzündungsfördernde Gene aktivieren.
- Zellalterung: Beschleunigtes biologisches Altern durch epigenetische Instabilitäten.
- Krankheiten: Ein gestörter Methylierungsstatus kann langfristig das Risiko für chronische Erkrankungen wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Probleme erhöhen.
- Positive Anpassung:
- Aktivierung von Schutzgenen, wie den Hitzeschockproteinen, durch DNA-Demethylierung.
- Förderung der epigenetischen Flexibilität, die Anpassung an extreme Umwelten erleichtert.
Hitze kann DNA-Methylierungsmuster auf komplexe Weise beeinflussen:
- Sie kann DNA-Demethylierung fördern, um stressregulierende Gene zu aktivieren (z. B. Hitzeschockproteine).
- Gleichzeitig kann sie Hyper-Methylierung in Bereichen induzieren, die Zellschutzmechanismen verstärken.
- Langfristige Hitzeexposition kann zu epigenetischen Veränderungen führen, die mit beschleunigtem Altern und Gesundheitsrisiken verbunden sind.
Freunde des gesunden Lebens fördern die DNA-Methylierung und die Gesundheit
DNA-Demethylierung kann durch verschiedene biologische Prozesse beeinflusst werden, die teils von Umweltfaktoren, Lebensstil und zellulären Mechanismen gesteuert werden.
Hier sind einige Verhaltensweisen, die mit der Förderung oder Regulierung von DNA-Methylierung in Verbindung stehen können:
1. Regelmäßige körperliche Aktivität
- Einfluss: Sport fördert epigenetische Veränderungen, einschließlich DNA-Demethylierung, insbesondere in Genen, die mit Muskelwachstum, Entzündungshemmung und Stoffwechselregulation verbunden sind.
- Mechanismus: Bewegung erhöht den Sauerstoff- und Nährstofffluss, was epigenetische Enzyme wie Tet-Dioxygenasen (an DNA-Demethylierung beteiligt) aktivieren kann.
2. Gesunde Ernährung
- Nährstoffe: Eine Ernährung reich an Vitaminen (z. B. Vitamin C), Polyphenolen (z. B. aus grünem Tee, Kurkuma) und Omega-3-Fettsäuren kann epigenetische Mechanismen beeinflussen.
- Beispiel: Vitamin C ist ein Cofaktor für TET-Enzyme, die aktiv DNA-Demethylierung katalysieren.
3. Stress-Management
- Einfluss: Chronischer Stress erhöht DNA-Methylierung an stressregulierenden Genen, während stressreduzierende Aktivitäten (Meditation, Yoga) DNA-Demethylierung fördern können.
- Mechanismus: Entspannungstechniken senken Cortisolspiegel, was den epigenetischen Zustand von Genen stabilisieren kann.
4. Ausreichender Schlaf
- Einfluss: Schlafmangel beeinflusst epigenetische Muster, insbesondere durch erhöhte Methylierung stressregulierender Gene.
- Vorteil: Regelmäßiger und erholsamer Schlaf kann die epigenetische Plastizität fördern, einschließlich Demethylierung in relevanten Bereichen.
5. Vermeidung von Umweltgiften
- Einfluss: Toxine wie Tabakrauch, Schwermetalle und Luftverschmutzung fördern DNA-Methylierung an schädlichen Stellen und hemmen Demethylierung.
- Vermeidung: Reduzierung von Exposition gegenüber Umweltgiften unterstützt epigenetische Reparaturmechanismen.
6. Kalorienrestriktion oder intermittierendes Fasten
- Einfluss: Kalorienrestriktion kann epigenetische Änderungen fördern, darunter DNA-Demethylierung an Genen, die mit Langlebigkeit und Zellreparatur assoziiert sind.
- Mechanismus: Veränderungen im Stoffwechsel regulieren Enzyme wie TET und DNMTs (DNA-Methyltransferasen).
7. Natürliche Hormonregulation
- Beispiel: Moderate Sonnenexposition erhöht Vitamin-D-Spiegel, was epigenetisch aktive Gene beeinflussen kann.
- Mechanismus: Vitamin D wirkt auf regulatorische Elemente, die DNA-Demethylierung fördern können.
8. Medikamente oder therapeutische Ansätze
- Einfluss: Bestimmte Medikamente oder Therapien, wie Decitabin, können gezielt DNA-Methylierung senken, z. B. in der Krebstherapie.
- Natürlichere Alternativen: Der langfristige Fokus auf die oben genannten Verhaltensweisen könnte ähnliche Vorteile ohne chemische Eingriffe bringen.
Gesundsein und Gesundbleiben liegt in unserer Hand
Eine Kombination aus körperlicher Aktivität, Musik, grünem Wohnumfeld, gesunder Ernährung, Stressreduktion (z.B. Aufmerksamskeit-Meditation), gutem Schlaf und Vermeidung von Umweltgiften (Alkohol, Rauchen und Drogen!) kann dazu beitragen, DNA-Methylierung zu fördern und so die Genexpression in positiver Weise zu regulieren.
Ihr
Eduard Rappold
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Epigenetik & der sanfte Weg gesund zubleiben
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Dr. Eduard Rappold, MSc ist ein erfahrener Forscher und Arzt, der sich seit Jahrzehnten für geriatrische PatientInnen einsetzt. In seinem Bemühen für Alzheimer-Erkrankte eine immer bessere Versorgung zu ermöglichen, wurde er 2003 mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien für das Ernährungszustandsmonitoring von Alzheimer-Kranken ausgezeichnet.
Im Zuge seines Masterstudiums der Geriatrie hat er seine Entwicklung des Epigenetic Brain Protector wissenschaftlich fundiert und empirisch überprüft.
Im September 2015 gründete er NUGENIS, ein Unternehmen, mit dem er Wissenschaft und Anwendung zusammenbringen möchte. Damit können Menschen unmittelbar von den Ergebnissen der Angewandten Epigenetik für ihre Gesundheit profitieren.
Mit dem Epigenetic Brain Protector hat Dr. Eduard Rappold, MSc bereits für internationales Aufsehen gesorgt – auf der international wichtigsten Innovationsmesse, der iENA, wurde er 2015 mit einer Goldmedaille für hervorragende Leistungen zum Schutz vor Neurodegeneration ausgezeichnet.
Auf den Webseiten nugenis.eu, epigenetik.at, spermidine-soyup.com und facebook.com/nugenis können Themen zur Epigenetik und Aktuelles nachgelesen werden.