Healthspan – Wege zu einer längeren Lebensspanne in Gesundheit – Erster Teil: Altern als behandelbare Krankheit
Healthspan – Wege zu einer längeren Lebensspanne in Gesundheit
Erster Teil -Altern als behandelbare Krankheit
Das Longevity-Business erlebt einen revolutionären Boom. Wissenschaftler, Unternehmer und Investoren auf der ganzen Welt betrachten das Altern nicht mehr als unvermeidliches biologisches Schicksal, sondern als eine behandelbare Krankheit. Mit milliardenschweren Investitionen in Biotechnologie, Pharmakologie und künstliche Intelligenz wird versucht, Alterungsprozesse zu verlangsamen, altersbedingte Krankheiten zu verhindern und letztlich die menschliche Lebensspanne drastisch zu verlängern.
Altern als behandelbare Krankheit
Lange Zeit galt Altern als natürlicher, irreversibler Prozess. Doch in den letzten Jahrzehnten hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Viele Wissenschaftler argumentieren, dass Altern selbst die Hauptursache fast aller tödlichen Krankheiten ist – darunter Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer und Diabetes. Wenn es gelingt, das Altern zu verlangsamen oder zu stoppen, könnte man diese Krankheiten verhindern oder zumindest erheblich hinauszögern.
Die 12 Hallmarks of Aging
Wissenschaftler haben zentrale Mechanismen des Alterns identifiziert, die potenziell behandelt werden können:
- Genomische Instabilität (DNA-Schäden)
- Telomerverkürzung (Verlust der Chromosomen-Schutzkappen)
- Epigenetische Veränderungen (Verlust der Zellidentität)
- Proteinhomöostase-Verlust (Fehlgefaltete Proteine)
- Deregulierte Nährstoffsensorik (z. B. überaktives mTOR-Signal)
- Mitochondriale Dysfunktion (Energieverlust, oxidativer Stress)
- Zelluläre Seneszenz (Ansammlung „alter“ Zellen)
- Erschöpfung der Stammzellen (Nachlassende Regenerationsfähigkeit)
- Veränderte Zellkommunikation & Entzündungen (Inflammaging)
- Dysfunktion des Mikrobioms
- Veränderungen im extrazellulären Raum
- Verlust der mechanischen Homöostase in Geweben
Viele dieser Mechanismen sind reversibel oder zumindest beeinflussbar – genau hier setzt das Longevity-Business an.
Hier sind einige der wichtigsten Ansätze und Vorschläge:
DNA- und Histon-Methylierung zum Schutz vor Verlust der Zellidentität
a) DNA-Methylierung: Das epigenetische Gedächtnis
- Die DNA-Methylierung beeinflusst die Genexpression , kann sie verhindern (stumm schalten) oder
- Ein gesundes Methylierungsmuster schützt vor gestörter DNA-Methylierung.
- Dysregulierte DNA-Modifikationen können zu chronischen Krankheiten führen.
b) Histon-Methylierung: Die Verpackung des Erbguts – beeinflusst den Zugang zum Erbgut bei der Transskription
- Histone sind Proteine, um die DNA gewickelt ist. Ihre Methylierung kann Gene entweder aktivieren oder reprimieren ( Unterdrückung oder Hemmung der Genexpression).
- Histon-Modifikationen beeinflussen die Chromatinstruktur und bestimmen, wie zugänglich die DNA für die Transkriptionumschreibung* ist.
- Dysregulierte Histon-Modifikationen können zu chronischen Krankheiten führen.
* Die DNA-Transkription ist der erste Schritt der Genexpression, bei dem die genetische Information der DNA in eine messenger RNA (mRNA) umgeschrieben wird. Dieser Prozess ist essenziell für die Proteinsynthese und findet in den Zellkernen eukaryotischer Zellen statt.
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Epigenetische Gesundheitspflege:
Wie kann der Lebensstil die DNA- und Histon-Methylierung beeinflussen?
1. Ernährung:
Einer der Schlüssel zur epigenetischen Steuerung, da bestimmte Nährstoffe liefern Methylgruppen
- Folat (Vitamin B9)
- Vitamin B12
- Cholin
- Betain
- Polyphenol
2. Fasten & Kalorienbeschränkung
Studien zeigen, dass eine moderate Kalorienreduktion ohne Nährstoffmangel die Lebensspanne verlängern kann.
1. Spermidin als Kalorienrestriktions-Mimetikum
Spermidin ist ein Kalorienrestriktions-Mimetikum und eine spannende Möglichkeit, die Vorteile der Kalorienrestriktion durch die Förderung der Autophagie zu nutzen, ohne tatsächlich die Kalorienzufuhr stark zu reduzieren. Es zeigt vielversprechende Wirkungen auf die Zellgesundheit, die Lebensspanne und den Schutz vor altersbedingten Krankheiten.
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Spermidin ist ein Polyamin, das in allen lebenden Zellen vorkommt und eine wichtige Rolle bei zellulären Prozessen wie Zellwachstum, Zellregeneration und der Autophagie spielt – einem Reinigungsprozess der Zellen, der für die Gesundheit und Langlebigkeit von großer Bedeutung ist. Spermidin wird mit alterungshemmenden Effekten, einer verbesserten kardiovaskulären Gesundheit und neuroprotektiven Eigenschaften in Verbindung gebracht.
Täglicher Bedarf an Spermidin
Der genaue tägliche Bedarf an Spermidin ist bisher nicht offiziell festgelegt, da es sich nicht um einen essenziellen Nährstoff im klassischen Sinne handelt (wie z.B. Vitamine oder Mineralstoffe). Der Körper kann Spermidin selbst synthetisieren, doch bereits im frühen Erwachsenenalter nimmt die körpereigene Spermidin-Produktion ab.
Abb.: Abnahme der Spermidin-Bioproduktion mit dem Alter
Schätzungen gehen davon aus, dass der tägliche Spermidin-Konsum über die Nahrung bei bis zu 15 mg pro Tag liegt, abhängig von den Ernährungsgewohnheiten.
2. Pflanzenbasierte Ernährung:
Lebensmittel reich an Antioxidantien (z. B. Obst, Gemüse, Nüsse) fördern die Zellgesundheit und reduzieren Entzündungen.
3. Intervallfasten:
Methoden wie 16:8 oder 5:2 haben sich positiv auf Zellregeneration und Stoffwechselgesundheit ausgewirkt.
3. Bewegung & Sport
- Körperliche Aktivität kann die Methylierung von Genen regulieren, die mit Entzündungen, Stoffwechsel und Langlebigkeit verbunden sind.
- Regelmäßiger Sport: Kombination aus Krafttraining und Ausdauertraining unterstützt die Herzgesundheit, Muskelmasse und Knochendichte.
- Aktive Erholung: Yoga und Stretching fördern Flexibilität und Stressabbau.
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ist ein Sojapulver mit hohem Spermidingehalt (1,7 mg Spermidin pro Eßlöffel – 40 Portionen) und im Sojaprotein sind alle essentiellen Aminosäuren wie Leucin, das eine essentielle Aminosäure ist. Das bedeutet, dass der menschliche Körper Leucin nicht selbst synthetisieren kann und es daher über die Nahrung aufgenommen werden muss.
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Wichtige Eigenschaften von Leucin:
- Struktur: Leucin gehört zu den verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs), zusammen mit Isoleucin und Valin.
- Funktion: Leucin ist ein starker Stimulator der Muskelproteinsynthese, da es direkt den mTOR-Signalweg aktiviert, der für das Zellwachstum und den Muskelaufbau entscheidend ist.
- Rolle im Stoffwechsel: Fördert die Regeneration von Muskelgewebe, den Erhalt von Muskelmasse, Muskelkraft und den Energiestoffwechsel.
4. Schlaf & zirkadiane Rhythmen
- Guter Schlaf ist essenziell für die Gesundheit
- Chronischer Schlafmangel kann DNA-Methylierungsmuster stören und das Altern beschleunigen und Krankheiten fördern
7–9 Stunden qualitativ hochwertiger Schlaf sind entscheidend für Zellregeneration, Hormonregulation und geistige Gesundheit.
Von einem guten Schlaf sind auch abhängig:
- Das glymphatische System ist ein Netzwerk im Gehirn, das Abfallstoffe entfernt. Es ist eine Art „Drainagesystem“, das entlang der Blutgefäße arbeitet. Während des Schlafs wird dieses System besonders aktiv:
- Gehirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) fließt entlang der perivaskulären Räume in das Gehirn.
- Sie spült Abfallstoffe, einschließlich Amyloid-Beta, aus dem Gehirn heraus.
- Die Funktion des glymphatischen Systems ist stark vom Schlaf abhängig, insbesondere von der Tiefschlafphase, die die Entsorgungseffizienz erhöht.
und die
- Speicherung und Konsolidierung von Gedächtnisinhalten:
Der Hippocampus spielt eine zentrale Rolle in der Speicherung und Konsolidierung von Gedächtnisinhalten, insbesondere während des Schlafs. Während des Tages fungiert der Hippocampus als eine Art „Zwischenspeicher“ für neue Informationen. Tagsüber speichert der Hippocampus neue Informationen (z. B. Ereignisse, Erlebnisse oder Fakten), oft als kurzfristige Erinnerungen. Er fungiert als eine Art temporäre Festplatte, die später in das Langzeitgedächtnis überführt wird.
Im Schlaf, insbesondere in bestimmten Schlafphasen, werden diese Inhalte über Projektionsneurone an andere Gehirnregionen weitergegeben. Der Neocortex, insbesondere Bereiche wie der Präfrontale Cortex, integriert diese Informationen in bestehende Netzwerke und speichert sie langfristig. Diese Aktivität wird als eine Art Replay von Erlebnissen des Tages interpretiert. Es ist, als würde das Gehirn sich die wichtigen Informationen erneut „ansehen“, um sie besser zu verankern.
Diese Weitergabe von Informationen vom Hippocampus an andere Gehirnregionen ist entscheidend, da:
- Der Hippocampus nur begrenzte Speicherkapazität hat und die Informationen deshalb „entladen“ muss, um Platz für neue Inhalte zu schaffen.
- Langfristige Erinnerungen robust werden, wenn sie in den stabileren Netzwerken des Neocortex gespeichert sind.
5. Stressmanagement
Chronischer Stress führt zu epigenetischen Veränderungen, die Entzündungen und neurodegenerative Erkrankungen begünstigen, da Cortisol die MAO-Expression erhöht.
-
Meditation und Achtsamkeit
können positive epigenetische Anpassungen sein. Meditation, Achtsamkeit und Atemtechniken senken Stresshormone wie Cortisol durch erhöhte MAO-Expression die Alterungsprozesse beschleunigen können.
7. Umweltfaktoren & Schadstoffe
Toxine, Schwermetalle und Umweltverschmutzung können DNA- und Histon-Methylierung beeinflussen.
Antioxidantienreiche Ernährung und Entgiftung können helfen, epigenetische Schäden zu minimieren.
Entgiftung bezeichnet allgemein den Prozess, bei dem giftige Substanzen aus dem Körper entfernt oder unschädlich gemacht werden.
Mythen und Pseudowissenschaft (Detox-Trends): Viele kommerzielle „Detox-Kuren“ mit Tees, Smoothies oder Diäten haben keine wissenschaftliche Grundlage. Der Körper entgiftet sich bereits selbst, und eine gesunde Ernährung unterstützt diesen Prozess auf natürlicherweise.
Ende von Teil 1 (von 5 Teilen: Healthspan – Wege zu einer längeren Lebensspanne in Gesundheit)
Ihr
Eduard Rappold
Hinweis: Diese Informationen werden zu Bildungszwecken bereitgestellt und ersetzen keinen professionellen medizinischen Rat. Wenden Sie sich immer an Gesundheitsdienstleister, um eine individuelle Beratung zu gesundheitsbezogenen Fragen zu erhalten.
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