Neuronale Systeme der sozialen Bindung

Soziales Verhalten, das die zwischenmenschliche Bindung erleichtert, wird in der Regel belohnt. Verhaltensweisen, die viel Fingerspitzengefühl mit sich bringen, wie z. B. soziales Spielen, Pflegen und Kuscheln, spielen eine zentrale Rolle bei der sozialen Bindung.

Eine Berührung mit tiefem Druck, wie bei Umarmungen oder bei Massagen, vermittelt typischerweise auch ein Gefühl von Wohlbefinden.

Opioide werden bei Hautkontakt, bei Nähe, bei guter Musik und in vertrauter Umgebung ausgeschüttet.

Ein anderer Stoff, wie Oxytocin, wirkt ebenfalls beruhigend, und so ist Oxytocin der vermutlich bindungsstiftendste Neurotransmitter, der bisher gefunden wurde.

Der Hypothalamus ist der Hauptort der Oxytocin-Produktion im Gehirn und Oxytocin-Fasern verteilen sich im gesamten Gehirn.

Es wurde gezeigt, dass zentral wirkendes Oxytocin (OXT) verschiedene soziale (z. B. Aggression, Zugehörigkeit, Bindung und soziale Anerkennung) und nicht soziale Verhaltensweisen (z. B. Angst, Stress, Depression sowie Lernen und Gedächtnis) reguliert. Darüber hinaus vermittelt Oxytocin (OXT) seine biologischen Aktivitäten durch Bindung an den Oxytocin-Rezeptor (OXTR), der zur Superfamilie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren gehört.

Abb. 1

Abb.: Oxytocin stimuliert die Hippocampusneurogenese über den Oxytocinrezeptor, der in pyramidalen CA3-Neuronen exprimiert wird. Expression von OXTR  in grüner Farbe.

Y. Lin, C. Chen, C. Huang et al. Oxytocin stimuliert die Hippocampusneurogenese über den Oxytocinrezeptor, der in pyramidalen CA3-Neuronen exprimiert wird. Nat Commun 8, 537 (2017). https://doi.org/10.1038/s41467-017-00675-5

Angesichts der zentralen Rolle des Oxytocinsystems in Bezug auf soziales Verhalten kann das Oxytocin-Rezeptor (OXTR) -Gen ein Schlüsselkandidatengen für die molekulargenetischen Grundlagen der verhaltensbezogenen und psychologischen Folgen von sozialer Bindung und Liebe sein.

Ihr Eduard Rappold

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Dr. Eduard Rappold, MSc ist ein erfahrener Forscher und Arzt, der sich seit Jahrzehnten für geriatrische PatientInnen einsetzt. In seinem Bemühen für Alzheimer-Erkrankte eine immer bessere Versorgung zu ermöglichen, wurde er 2003 mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien für das Ernährungszustandsmonitoring von Alzheimer-Kranken ausgezeichnet. Im Zuge seines Masterstudiums der Geriatrie hat er seine Entwicklung des Epigenetic Brain Protector wissenschaftlich fundiert und empirisch überprüft. Im September 2015 gründete er NUGENIS, ein Unternehmen, mit dem er Wissenschaft und Anwendung zusammenbringen möchte. Damit können Menschen unmittelbar von den Ergebnissen der Angewandten Epigenetik für ihre Gesundheit profitieren. Mit dem Epigenetic Brain Protector hat Dr. Eduard Rappold, MSc bereits für internationales Aufsehen gesorgt – auf der international wichtigsten Innovationsmesse, der iENA, wurde er 2015 mit einer Goldmedaille für hervorragende Leistungen zum Schutz vor Neurodegeneration ausgezeichnet. Auf den Webseiten nugenis.eu, epigenetik.at, spermidine-soyup.com und facebook.com/nugenis können Themen zur Epigenetik und Aktuelles nachgelesen werden.