Sojabohnen-Isoflavone-Risikobewertung

Isoflavone aus Sojabohnen wie Genistein und das verwandte Daidzein waren und sind seit Jahren Teil der menschlichen Ernährung ohne Anzei­chen negativer Effekte.

Neben zahlreichen weiteren Inhaltsstoffen sind die Soja-Isoflavone (Genis­tein, Daidzein, Glycitein und deren glykosidische Verbindungen) wegen ihrer positiven gesundheitlichen Wirkeigenschaften im Zusammenhang mit dem Verzehr von Sojanahrungsmitteln von besonderem Interesse.

Epidemiologische Analysen und Interventionsstudien haben gezeigt, dass neben vielen Faktoren des Lebensstils auch die Unterschiede in den Ernäh­rungspräferenzen und Ernährungsmustern zur Hemmung von altersassozi­ierten Erkrankungen und Seneszenz beitragen. Beispielsweise ist ein erhöhter Verzehr von Sojabohnen und ihren Nebenprodukten mit einer verringerten Inzidenz von Herz-Kreislauf- Erkrankungen und bösartigen Erkrankungen wie Brust- und Dickdarmkrebs verbunden ist.

„Eine Studie zeigte, das Frauen in Japan erstaunlicherweise ein fünf Mal niedrigeres Brustkrebsrisiko als Europäerinnen und Amerikanerinnen haben. Bei Japanerinnen, die seit mehreren Jahrenständig  in den USA leben, steigt dagegen das Krebsrisiko deutlich an. Ähnliche Ergebnisse gab es bei Prostatakrebs: Japaner erkranken seltener als westliche Männer. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Phyto-Östrogene in den Zellen die Stellen besetzen, an denen sonst die Östrogene „andocken“. Die pflanzlichen Östrogene vermindern damit das Risiko bei all den Krebsarten, die durch Hormone mit ausgelöst werden. Dazu gehört auch Gebärmutterkörperkrebs.“

Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die in diesen Lebensmitteln ent­haltenen Inhaltsstoffe auch eine wichtige Rolle bei der Hemmung altersbedingter Pathologien spielen.

Unter diesen Substanzen gelten die antioxidativen Polyphenole als wichti­ge Kandidaten für die Verlängerung der gesunden Lebenserwartung. Beispie­le hierfür sind Isoflavone wie Genistein, aus dem Sojaverzehr als natürlicher selektiver Östrogenrezeptormodulator für die Prävention der Osteoporose. Genistein reduziert auch signifikant das Risiko für ein Prostatakarzinom.

Prostatakrebs ist die am zweithäufigsten diagnostizierte Tumorerkrankung bei Männern weltweit. Interessanterweise ist die Inzidenz in der asiatischen Bevölkerung am niedrigsten. Forscher vermuten, dass die Ernährung mit So­japrodukten, die Isoflavone enthalten, ein Grund dafür sein könnte.

In Laborversuchen zeigten Isoflavone je nach Zelltyp und Konzentration, schwache agonistische bzw. antagonistische Wirkungen am Östrogenrezeptor (ER).

Der Sojaverzehr insgesamt, die Isoflavone Genistein bzw. Daidzein, sowie nicht fermentierte Sojaprodukte waren signifikant mit einem reduzierten Risiko für das primäre Prostatakarzinom assoziiert. Beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom konnte keine signifikante Senkung des Risikos festgestellt werden.

Die Hauptquelle für Isoflavone (Daidzein, Genistein) ist die Sojabohne. Es produzieren aber neben der Sojapflanze noch über 100 weitere Pflanzen Phytoöstrogene. So ist in rohfaserreichen Lebensmitteln, wie zum Beispiel den Leinsamen, Flachssamen, Haferflocken und Spargel die Phytoöstrogen­gruppe der Lignane vertreten. Traubensilberkerze oder roter Klee sind reich an Phytoöstrogenen und werden zur pflanzlichen Regulierung von Wechsel­jahresbeschwerden dem Verbraucher angeboten.

Zur Risikobewertung hormonell aktiver Substanzen aus der Umwelt und hier besonders aus Lebensmitteln, kann nach gegenwärtigem Stand aufgrund der geringen Konzentrationen dieser Stoffe von keinem gesundheitlichen Risi­ko für den Menschen, auch bei vegetarischer Ernährung, ausgegangen werden.

In einigen asiatischen Bevölkerungsgruppen werden über die herkömm­liche Ernährung tägliche Mengen von 65 Milligramm Isoflavonen ohne Ne­benwirkungen aufgenommen.

In einer Studie an älteren Männern und Frauen wurden über 6 Monate 100 Milligramm pro Tag eingenommen und sehr gut vertragen.

SOJAKONSUM-EMPFEHLUNGEN FÜR BRUSTKREBSPATIENTEN

Nationale und internationale Fachgesellschaften sehen einen Sojakonsum von 1-2 Portionen pro Tag für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind oder waren, als unbedenklich an. Eine Portion entspricht dabei beispielsweise 250 Milliliter Sojamilch oder 100 Gramm Tofu, wobei die aufgenommene Menge an Isoflavonen aus Soja bzw. Sojaprodukten zwischen 25 und 50 Milligramm liegt.

Zudem stellt eine medikamentöse Brustkrebstherapie mit Tamoxifen oder sogenannten Aromatasehemmern keinen Grund dar, sojahaltige Lebensmit­tel vom Speiseplan zu streichen.

Anderers rät Walter Jäger, er lehrt und forscht am Department für Pharmazeutische Chemie der Universität Wien, bei hormonabhängigem Brustkrebs von isoflavonhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln ab.

Nur bei hormonabhängigem (ERα+) Brustkrebs sollten diese pflanzlichen Wirkstoffe wie Genistein und Daidzein in der Nahrung jedoch vermieden werden, denn es könnte zu einer unerwünschten Erhöhung von Östrogen als Wechselwirkung von Soja auf körpereigene Östrogene in hormonabhängigen (ERα+) Karzinomen kommen.

Wenn Sie an einem östrogenabhängigen Brust- oder Gebärmutterkrebs erkrankt sind oder erkrankt waren, sollten Sie auf keinen Fall isoflavonhaltige Nahrungsergänzungsmittel ohne ärztliche Rücksprache konsumieren.
Nach Auffassung der Verbraucherzentralen sollten Frauen, in deren Familien bei nahen Verwandten bereits Brust- oder Gebärmutterkrebs aufgetreten ist, ebenfalls besondere Vorsicht walten lassen.

 In einer Studie mit Frauen, die eine ausreichende Jod-Versorgung aufwie­sen, führte die tägliche Gabe von 90 Milligramm Isoflavonen zu keinen ne­gativen Effekten der Schilddrüse. Bei ausreichender Jod-Versorgung ist ein negativer Effekt auf die Schilddrüse durch die Aufnahme von Isoflavonen unwahrscheinlich.

Noch eine Anmerkung aus den DACH Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr, Seite 220:„Phytoöstrogene binden an dieselben Rezeptoren an wie die körpereigenen Östrogene, allerdings mit wesentlich geringerer Hormonwirkung….“

 

Zwei Fragestellungen:

  • Sind in SoyUp Isoflavone (z.B. Genistein)  enthalten?  Wenn ja, wieviel Milligramm pro 10 g Tagesdosis?

JA. Eine Analyse USamerikanischer und japanischer Sojabohnen ergab einen Isoflavongehalt von 1,2–4,2 mg/g. Der Genisteinanteil am Isoflavongehalt liegt bei 50%.

So ist der Genisteingehalt pro 10 Gramm Sojapulver: 6 bis max .21 Milligramm.

 

  • Wurden bei der Herstellung von Soyup -Spermidine die Isoflavone entfernt?

NEIN. Soyup-Spermidine ist ein unmanipuliertes Nahrungsmittel, ohne Wirk- und Hilfstoffzusatz.

ALSO kein Sojaisoflavonextrakt!!!

 

Ihr

Dr. Eduard Rappold

 

 

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Dr. Eduard Rappold, MSc ist ein erfahrener Forscher und Arzt, der sich seit Jahrzehnten für geriatrische PatientInnen einsetzt. In seinem Bemühen für Alzheimer-Erkrankte eine immer bessere Versorgung zu ermöglichen, wurde er 2003 mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien für das Ernährungszustandsmonitoring von Alzheimer-Kranken ausgezeichnet. Im Zuge seines Masterstudiums der Geriatrie hat er seine Entwicklung des Epigenetic Brain Protector wissenschaftlich fundiert und empirisch überprüft. Im September 2015 gründete er NUGENIS, ein Unternehmen, mit dem er Wissenschaft und Anwendung zusammenbringen möchte. Damit können Menschen unmittelbar von den Ergebnissen der Angewandten Epigenetik für ihre Gesundheit profitieren. Mit dem Epigenetic Brain Protector hat Dr. Eduard Rappold, MSc bereits für internationales Aufsehen gesorgt – auf der international wichtigsten Innovationsmesse, der iENA, wurde er 2015 mit einer Goldmedaille für hervorragende Leistungen zum Schutz vor Neurodegeneration ausgezeichnet. Auf den Webseiten nugenis.eu, epigenetik.at, spermidine-soyup.com und facebook.com/nugenis können Themen zur Epigenetik und Aktuelles nachgelesen werden.