
Centella asiatica epigenetische Wirkung
Einleitung
Centella Leaf Extract wirkt epigenetisch, indem seine bioaktiven Inhaltsstoffe gezielt in die Regulation von Genen, Enzymen und zellulären Signalwegen eingreifen – insbesondere im Kontext von Neuroprotektion, Entzündungshemmung, Stressreduktion und Zellregeneration. Dabei nutzt Centella epigenetische Mechanismen wie:
- DNA-Methylierung
- Histonmodifikation
- Modulation epigenetisch aktiver Enzyme (z. B. Sirtuine, HDACs)
- Regulation nichtkodierender RNAs
Zentrale epigenetische Wirkmechanismen von Centella asiatica
1. Modulation von DNA-Methylierung
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Asiaticosid und Madecassosid, zwei Hauptwirkstoffe von Centella, können Methyltransferasen (DNMTs) beeinflussen.
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Studien zeigen, dass Centella proinflammatorische Gene wie TNF-α oder IL-6 epigenetisch herunterregulieren kann – z. B. durch verstärkte Methylierung der Promotorregionen.
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Dies wirkt entzündungshemmend und zellschützend, insbesondere bei neurodegenerativen oder stressbedingten Zuständen.
Beispiel: In Tiermodellen mit Alzheimer-ähnlicher Pathologie reduzierte Centella oxidativen Stress und Entzündungsmarker – bei gleichzeitiger Normalisierung epigenetischer Profile.
2. Histonmodifikation & Sirtuin-Aktivierung
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Centella-Triterpene beeinflussen die Aktivität von Sirtuinen (v. a. SIRT1), einem Enzym, das Histon-Deacetylierung steuert.
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SIRT1 reguliert Gene für:
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DNA-Reparatur
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Neuroplastizität (BDNF)
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Zellalterung (FOXO3a, p53)
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Diese Gene werden durch Centella epigenetisch aktiviert, was zu vermehrter Resilienz gegen Zellstress führt.
3. Einfluss auf Telomerase (hTERT)
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Centella-Extrakte können in bestimmten Zellen die Expression von hTERT, der katalytischen Untereinheit der Telomerase, erhöhen.
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hTERT selbst reguliert nicht nur die Telomere, sondern wirkt auch als epigenetischer Co-Faktor, z. B. in Wnt/β-Catenin- und NF-κB-Signalwegen.
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Centella unterstützt also nicht nur die Genlängenstabilität, sondern auch epigenetisch kontrollierte zelluläre Reparaturprogramme.
4. Nichtkodierende RNAs & microRNA-Profile
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Erste Studien deuten darauf hin, dass Centella auch microRNAs beeinflusst, die an der Regulation von Entzündungs- und Stressgenen beteiligt sind.
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Besonders relevant für:
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Neuroinflammation
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Stimmungslage
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Zellalterung
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Belegte Effekte (Beispielstudien):
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Soumyanath et al. (2012): Zeigten, dass Centella die kognitive Funktion in Alzheimer-Mäusen verbessert und entzündungsbedingte epigenetische Marker reduziert.
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Wattanathorn et al. (2008): Zeigten, dass Centella die mRNA-Expression von BDNF im Hippocampus steigert – wahrscheinlich epigenetisch vermittelt.
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Kim et al. (2017): In-vitro-Beobachtungen legen nahe, dass Asiaticosid hTERT hochreguliert – über Promotor-Demethylierung.
Resümee:
„Centella asiatica ist mehr als ein pflanzlicher Zellschutz – sie wirkt wie ein epigenetischer Regisseur. Ihre Inhaltsstoffe greifen in die molekulare Feineinstellung unserer Gene ein: Sie hemmen Stressgene, aktivieren Regenerationspfade und fördern die innere Balance. Nicht durch chemische Manipulation – sondern durch epigenetische Resonanz.“
Centella Leaf Extract hat vielversprechende epigenetische Wirkungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Telomerase-Aktivität und der Zellalterung
Centella asiatica beeinflusst die Genexpression durch epigenetische Mechanismen, die ohne Veränderungen der DNA-Sequenz ablaufen. Insbesondere moduliert es die Aktivität von Enzymen und Genen, die mit dem Alterungsprozess in Verbindung stehen.
Studien zur Telomerase-Aktivität
Eine bemerkenswerte Studie untersuchte die Wirkung einer Formulierung namens 08AGTLF, die Centella asiatica-Extrakt enthält. Dabei wurde festgestellt, dass die Telomerase-Aktivität in menschlichen peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs) um das 8,8-Fache im Vergleich zu unbehandelten Zellen gesteigert wurde .Spandidos Publications+2PMC+2Biohackr Health+2PMC+2Spandidos Publications+2lipotherapeia.com+2
Eine weitere Studie mit einer nutraceutical Formulierung, die Centella asiatica-Extrakt, Vitamin C, Zink und Vitamin D3 enthält, zeigte, dass diese Kombination die Telomerase-Aktivität in PBMCs von mittelalten Ratten erhöhte und die Telomerlänge signifikant verlängerte .Spandidos Publications+3Spandidos Publications+3ResearchGate+3
Auswirkungen auf das Gehirn
Zusätzlich zu den Effekten auf die Telomerase-Aktivität wurde festgestellt, dass die genannte Formulierung auch die Telomerase-Aktivität im Gehirn von mittelalten Ratten erhöhte. Dies ging einher mit einer Verbesserung der Gehirnstruktur und -funktion, was auf potenzielle neuroprotektive Eigenschaften hinweist .PubMed+2Spandidos Publications+2ResearchGate+2Spandidos Publications
Sicherheit und weitere Forschung
Obwohl die bisherigen Ergebnisse vielversprechend sind, ist es wichtig zu beachten, dass die meisten Studien präklinisch sind. Weitere klinische Studien am Menschen sind erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Centella asiatica in Bezug auf Telomerase-Aktivität und Alterungsprozesse vollständig zu verstehen.
Resümee
Centella asiatica zeigt potenzielle epigenetische Wirkungen, insbesondere durch die Steigerung der Telomerase-Aktivität, was auf mögliche Anti-Aging-Effekte hinweist. Die bisherige Forschung legt nahe, dass Centella asiatica ein vielversprechender Kandidat für weitere Studien im Bereich der Altersforschung ist. NUGENIS
Zusammenfassung:
Centella – Pflanzenintelligenz auf epigenetischer Ebene
Centella asiatica ist weit mehr als ein traditionelles Heilkraut – sie wirkt wie ein molekularer Dirigent im Konzert unserer Gene. Ihre bioaktiven Inhaltsstoffe greifen gezielt in epigenetische Prozesse ein: Sie regulieren die Methylierung entzündungsrelevanter Gene, aktivieren Sirtuine zur DNA-Reparatur, fördern die Expression von Neuro-Schutzgenen wie BDNF und erhöhen sogar die Aktivität der Telomerase – ein Schlüsselprotein für gesunde Zellalterung. Besonders bemerkenswert: Studien zeigen eine bis zu 8,8-fache Steigerung der Telomerase-Aktivität in Immunzellen.
Zwar sind viele Daten präklinisch, doch das Potenzial von Centella als epigenetischer Anti-Aging-Wirkstoff ist wissenschaftlich ernstzunehmen. Für Menschen, die ihre Zellgesundheit pflanzlich und präventiv unterstützen möchten, ist Centella ein vielversprechender Kandidat – in der täglichen Praxis, aber auch im Licht zukünftiger Forschung.
Epigenetik ist die Sprache, in der unser Lebensstil mit unseren Genen spricht – und Centella gibt ihm eine pflanzlich-klare Stimme.
Ihr
Eduard Rappold
Hinweis: Diese Informationen werden zu Bildungszwecken bereitgestellt und ersetzen keinen professionellen medizinischen Rat. Wenden Sie sich immer an Gesundheitsdienstleister, um eine individuelle Beratung zu gesundheitsbezogenen Fragen zu erhalten.
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Eduard Rappold

Dr. Eduard Rappold, MSc ist ein erfahrener Forscher und Arzt, der sich seit Jahrzehnten für geriatrische PatientInnen einsetzt. In seinem Bemühen für Alzheimer-Erkrankte eine immer bessere Versorgung zu ermöglichen, wurde er 2003 mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien für das Ernährungszustandsmonitoring von Alzheimer-Kranken ausgezeichnet. Im Zuge seines Masterstudiums der Geriatrie hat er seine Entwicklung des Epigenetic Brain Protector wissenschaftlich fundiert und empirisch überprüft. Im September 2015 gründete er NUGENIS, ein Unternehmen, mit dem er Wissenschaft und Anwendung zusammenbringen möchte. Damit können Menschen unmittelbar von den Ergebnissen der Angewandten Epigenetik für ihre Gesundheit profitieren. Mit dem Epigenetic Brain Protector hat Dr. Eduard Rappold, MSc bereits für internationales Aufsehen gesorgt – auf der international wichtigsten Innovationsmesse, der iENA, wurde er 2015 mit einer Goldmedaille für hervorragende Leistungen zum Schutz vor Neurodegeneration ausgezeichnet. Auf den Webseiten nugenis.eu, epigenetik.at, spermidine-soyup.com und facebook.com/nugenis können Themen zur Epigenetik und Aktuelles nachgelesen werden.