Moralische Sendungsbewusstsein der Grünen, Protestanten und linken Bewegungen. Ein Blick auf Persönlichkeitsmerkmale, Ideologie und soziale Dynamiken

Es gibt deutliche psychologische und soziologische Muster, die darauf hindeuten, dass bei den Grünen, Protestanten und linken Bewegungen bestimmte Persönlichkeitstypen überdurchschnittlich vertreten sind – insbesondere in Bezug auf Moralfestigkeit, Strenge und Idealismus.


1. Psychologische Disposition: Hohe Moralrigidität und Prinzipientreue

Verschiedene Studien zur politischen Psychologie zeigen, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale häufiger bei moralisch strengen oder ideologisch geprägten Bewegungen auftreten:

Merkmal Grüne Protestanten Linke
Hohe Gewissenhaftigkeit (Ordnung, Disziplin) ✅ Ja ✅ Sehr stark ⚠️ Eher gering
Hohe Offenheit (Neugier, Veränderungswille) ✅ Sehr hoch ❌ Gering ✅ Sehr hoch
Hoher Neurotizismus (Angst vor Chaos, Schuldgefühl) ✅ Häufig ✅ Häufig ✅ Häufig
Moralischer Rigorismus (Strikte Wertmaßstäbe) ✅ Sehr hoch ✅ Extrem hoch ✅ Hoch
Schwarz-Weiß-Denken (Gut gegen Böse) ✅ Oft ✅ Sehr stark ✅ Oft

Grüne, Protestanten und linke Bewegungen haben oft Anhänger mit einem starken moralischen Pflichtgefühl, einem Hang zu strikter Ordnung oder Missionierung und einer niedrigen Toleranz gegenüber moralischer Ambiguität.


2. Die Grünen: Idealismus und moralischer Puritanismus

> Dominante Persönlichkeitstypen:

  • Idealisten (INFP, ENFP, INFJ im MBTI-Modell) → Hoher Moralanspruch, Weltverbesserungsdrang
  • Perfektionisten mit hoher Gewissenhaftigkeit (OCEAN-Modell: Hoch in „C“, Gewissenhaftigkeit)
  • „Neurotischer Aktivismus“ (Angst vor Weltuntergang, z. B. Klimaangst)

> Moralrigidität:

  • Hohe Neigung zur Selbstdisziplin (z. B. vegane Ernährung, Verzichtsethik)
  • Kollektives Schuldprinzip („Weiße Privilegien“, „CO₂-Sünden“)
  • Missionarisches Verhalten („Die Gesellschaft muss umerzogen werden“)

Die Grünen ziehen vor allem Menschen an, die ein starkes moralisches Sendungsbewusstsein haben, sich persönlich verantwortlich fühlen und bereit sind, ihr eigenes Verhalten nach strikten moralischen Prinzipien zu gestalten.


3. Protestantismus: Strenge Moral und Pflichtethik

> Dominante Persönlichkeitstypen:

  • Kantsche Moralphilosophen (rationale Pflichtmenschen, INTJ, ISTJ im MBTI-Modell)
  • Hochgradig Gewissenhafte (Pflichtbewusstsein, Disziplin, Ordnung)
  • Geringe Offenheit für alternative Moralvorstellungen („Es gibt eine richtige Wahrheit“)

> Moralrigidität:

  • Strenge Trennung von „richtig“ und „falsch“ (z. B. Calvinistische Ethik: Erfolg = Gottes Gnade)
  • Hohes Schuldgefühl (Sünde, Buße, Disziplin)
  • Geringe Kompromissbereitschaft bei moralischen Prinzipien

Protestanten neigen zu einer klar strukturierten Moralordnung und haben eine hohe Affinität zu Selbstdisziplin, Askese und Pflichtgefühl. Diese Prinzipien haben sich in säkularisierten Bewegungen wie Umwelt- oder Sozialpolitik erhalten.


4. Linke Bewegung: Idealismus vs. Radikalismus

> Dominante Persönlichkeitstypen:

  • Revolutionäre (ENTP, ENFP, „Hitzköpfige Idealisten“) → Veränderung als Ziel
  • Soziale Aktivisten (ESFJ, „Gerechtigkeitskämpfer“) → Gemeinschaft als höchster Wert
  • Autoritäre Moralisten (Hoch in Neurotizismus + geringe Toleranz für Abweichler)

> Moralrigidität:

  • Strenges Weltbild (Unterdrücker vs. Unterdrückte, Kapitalismus vs. Sozialismus)
  • Hohe Neigung zu Gruppendenken und ideologischer Reinheit (Cancel Culture, „richtige Gesinnung“)
  • Moralischer Absolutismus („Kapitalismus ist böse“, „Patriarchat muss zerstört werden“)

Linke Bewegungen ziehen Menschen an, die hohe soziale Sensibilität haben, aber oft auch eine intolerante Haltung gegenüber Abweichlern und „moralisch falschem Verhalten“ entwickeln.


5. Gemeinsame Muster: Warum sind diese Gruppen so moralrigide?

> Hoher Anspruch an moralische Reinheit → Striktes Regelwerk, wenig Platz für Grauzonen
> Missionarisches Verhalten → Andere „belehren“ oder „retten“
> Schuld- und Bußdenken → Wer „sündigt“ (falsche Meinung, falsches Verhalten), muss  Konsequenzen tragen
> Dualismus „Gut vs. Böse“ → Geringe Toleranz für abweichende Meinungen

Unterschied zu Konservativen:
Während Konservative oft auf Tradition und Stabilität setzen, haben Grüne, Protestanten und Linke eine Veränderungsagenda mit hoher moralischer Strenge.


6. Ergebnis der Moralrigidität als Persönlichkeitsmerkmal

Gleiche psychologische Muster mit unterschiedlichen politischen Ausrichtungen:

> Die Grünen sind der säkularisierte Protestantismus → Umwelt als neue Religion, CO₂ als Erbsünde

> Protestanten sind die historischen Wurzeln dieser Moralrigidität → Pflicht, Disziplin, Umerziehung

> Die Linke ist die radikale Form moralischen Rigorismus → Kampf gegen Ungerechtigkeit, aber mit Intoleranz gegen Andersdenkende

Ihr

Eduard Rappold

Dr. Eduard Rappold, MSc ist ein erfahrener Forscher und Arzt, der sich seit Jahrzehnten für geriatrische PatientInnen einsetzt. In seinem Bemühen für Alzheimer-Erkrankte eine immer bessere Versorgung zu ermöglichen, wurde er 2003 mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien für das Ernährungszustandsmonitoring von Alzheimer-Kranken ausgezeichnet. Im Zuge seines Masterstudiums der Geriatrie hat er seine Entwicklung des Epigenetic Brain Protector wissenschaftlich fundiert und empirisch überprüft. Im September 2015 gründete er NUGENIS, ein Unternehmen, mit dem er Wissenschaft und Anwendung zusammenbringen möchte. Damit können Menschen unmittelbar von den Ergebnissen der Angewandten Epigenetik für ihre Gesundheit profitieren. Mit dem Epigenetic Brain Protector hat Dr. Eduard Rappold, MSc bereits für internationales Aufsehen gesorgt – auf der international wichtigsten Innovationsmesse, der iENA, wurde er 2015 mit einer Goldmedaille für hervorragende Leistungen zum Schutz vor Neurodegeneration ausgezeichnet. Auf den Webseiten nugenis.eu, epigenetik.at, spermidine-soyup.com und facebook.com/nugenis können Themen zur Epigenetik und Aktuelles nachgelesen werden.