
Die MediterAsian Diet: Synergien für Langlebigkeit und epigenetische Gesundheit
Q10 statt Q9
Zitat: „Weizen, Reis, Gerste, Mais, Kürbis, Melone, Sonnenblume, Hirse usw.
synthetisieren ausschließlich Q9, das für den Menschen physiologisch
wertlos ist. Sojabohne, Erbse, Erdnuß, Raps usw. synthetisieren dagegen
Q10 statt Q9, und das ist physiologisch wertvoll“ (Univ.Prof. Dr. Johann Vollmann).
Das ist ein interessanter und wichtiger Punkt im Zusammenhang mit der Ernährung und der körpereigenen Coenzym-Q10-Versorgung.
Unterschied in der Coenzym-Q-Synthese bei Pflanzen:
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Q9 (Ubichinon-9)
Wird hauptsächlich von Gräsern und Kürbisgewächsen synthetisiert:
Beispiele: Weizen, Reis, Gerste, Mais, Kürbis, Melone, Sonnenblume, Hirse usw.
→ Für den menschlichen Organismus physiologisch kaum verwertbar. -
Q10 (Ubichinon-10)
Wird dagegen von bestimmten Hülsenfrüchten und Ölpflanzen gebildet:
Beispiele: Sojabohne, Erbse, Erdnuss, Raps usw.
→ Physiologisch wertvoll für den Menschen, da es dem körpereigenen Coenzym Q10 entspricht.
Hintergrund:
Coenzym Q10 spielt eine zentrale Rolle in der mitochondrialen Energieproduktion (Atmungskette) und hat antioxidative Eigenschaften. Der Mensch kann Q10 selbst synthetisieren, ist aber auch auf eine gewisse Zufuhr über die Nahrung angewiesen – besonders mit zunehmendem Alter oder bei bestimmten Erkrankungen.
Coenzym Q10 – Schlüsselspieler in der mitochondrialen Atmungskette
Coenzym Q10 (Ubichinon-10) ist ein essentielles Molekül im Energiestoffwechsel. Es sitzt in den Mitochondrien, den „Kraftwerken der Zelle“, und spielt dort eine zentrale Rolle in der Atmungskette.
Was ist die Atmungskette?
Die Atmungskette (auch Elektronentransportkette) ist der letzte Schritt der Zellatmung und läuft in der inneren Mitochondrienmembran ab.
Hier wird die Energie aus Nährstoffen (v.a. Glukose und Fettsäuren) in ATP umgewandelt – die universelle Energiewährung der Zelle.
Coenzym Q10 ist das zentrale Bindeglied zwischen Elektronentransport und Energiegewinnung.
Ohne Q10 läuft die Atmungskette nicht – und ohne Atmungskette kein ATP. Deshalb ist Q10 für jede einzelne Körperzelle unverzichtbar.
Wo wirkt Q10 genau?
Coenzym Q10 sitzt zwischen Komplex I (NADH-Dehydrogenase) und Komplex III (Cytochrom-bc1-Komplex) –
sowie zwischen Komplex II (Succinat-Dehydrogenase) und Komplex III.
Q10 transportiert Elektronen von diesen Komplexen weiter – ein Prozess, der nötig ist, um Protonen in den Membranzwischenraum zu pumpen → daraus entsteht die sogenannte Protonengradient-Energie, mit der ATP erzeugt wird (über die ATP-Synthase).
Q10: Mehr als nur Transporteur
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Redoxaktiv: Q10 wechselt ständig zwischen oxidierter (Ubichinon) und reduzierter Form (Ubichinol).
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Antioxidativ: Es fängt freie Radikale ab – besonders in der mitochondrialen Membran, wo oxidativer Stress hoch ist.
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Zellschutz: Schützt Membranlipide und Proteine vor Oxidation.
Was passiert bei Q10-Mangel?
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Weniger ATP-Produktion → Energieverlust, besonders in Organen mit hohem Energiebedarf (Herz, Gehirn, Muskulatur).
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Mehr freie Radikale → oxidativer Stress, Zellalterung, Mitochondriopathien.
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Q10-Mangel kann durch Alter, Statine, Stress, Krankheiten oder schlechte Ernährung entstehen.
Unterscheidung zwischen Q9 und Q10 und medizinische Relevanz
Die Unterscheidung zwischen Q9 und Q10 und deren Vorkommen in Pflanzen ist seit den 1960er-1970er Jahren bekannt, vor allem aus der biochemischen Forschung. Die Strukturformeln und die Biosynthesewege wurden damals im Detail aufgeklärt.
1957 isolierte Professor Frederick L. Crane von der Universität Wisconsin (USA) eine bisher unbekannte Substanz. Er vermutete, dass es sich um ein elektronenübertragendes Molekül handeln könnte und bat Professor Karl Folkers von der Universität Texas um Hilfe. Folkers entschlüsselte die Struktur des neuen Stoffes. Da er nicht sicher war, ob es sich dabei um ein neues Vitamin Q handelt, benannte er es nach seiner Funktion: Coenzym Q.
Wenig später (1961) bewies der britische Biochemiker Prof. Dr. Peter Mitchell, dass unsere Zellen den Energieträger ATP innerhalb der Atmungskette erzeugen, wobei Coenzym Q10 als Elektronenüberträger dient. Eine bahnbrechende Entdeckung, die heutzutage zu den Eckpfeilern der Biochemie zählt. Dafür wurde Mitchell 1978 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt.
Seitdem wurden die Funktionen von Co-Q10 und sein möglicher Einfluss auf unsere Gesundheit in Hunderten von Studien untersucht.
Neu ist, ist die medizinische Relevanz dieses Unterschieds zwischen Q9 und Q10 in den Pflanzen – also die Frage:
Welchen praktischen Nutzen oder Nachteil hat es für den Menschen, wenn er eher Q9- statt Q10-haltige Pflanzen isst?
Q10 statt Q9: Warum nicht alle Pflanzen gleich wertvoll sind
Coenzym Q10 ist ein Schlüsselmolekül im menschlichen Energiestoffwechsel – es wirkt als Elektronentransporter in der mitochondrialen Atmungskette und als starkes Antioxidans. Was viele nicht wissen: Nicht jede Pflanze enthält die für uns physiologisch wertvolle Form.
Pflanzen und ihr Coenzym: Q9 oder Q10?
Pflanzen synthetisieren unterschiedliche Varianten von Ubichinon, je nach Spezies:
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Q9 (Ubichinon-9):
Gebildet von Gräsern und Kürbisgewächsen, z. B.:
Weizen, Reis, Gerste, Mais, Hirse, Kürbis, Melone, Sonnenblume
→ Für den Menschen nur begrenzt nutzbar, da es nicht effizient in Q10 umgewandelt wird. -
Q10 (Ubichinon-10):
Gebildet von Hülsenfrüchten und bestimmten Ölpflanzen, z. B.:
Sojabohne, Erbse, Erdnuss, Raps
→ Direkt bioverfügbar und physiologisch wertvoll.
Was sagt die Wissenschaft?
Während die strukturellen Unterschiede von Q9 und Q10 seit Jahrzehnten bekannt sind, ist ihre medizinische Bedeutung zunehmend in den Fokus gerückt:
Studien-Highlights:
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Littarru et al. (2007): Zeigten, dass Q10-Supplementation die Herzfunktion bei Herzinsuffizienz signifikant verbessert.
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Langsjoen et al. (1999): Untersuchten Q10 bei Patienten mit Statin-induzierter Myopathie – mit klarer klinischer Verbesserung.
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Ernährungsanalysen aus Food Chemistry und J. Agric. Food Chem. zeigen deutlich:
Sojabohnen, Nüsse und Ölpflanzen sind die reichsten natürlichen Q10-Quellen.
> Q9 zeigt in Studien keine vergleichbare Wirkung, weil es vom Körper kaum zu Q10 umgebaut wird.
Ernährung bewusst gestalten
Wer auf eine mitochondrienfreundliche Ernährung setzt, sollte bei der Auswahl seiner pflanzlichen Lebensmittel auf die Coenzym-Q10-Quelle achten.
Grasartige Getreide und Kürbisgewächse sind zwar wichtig – tragen aber kaum zur Q10-Versorgung bei.
Empfehlung:
Integriere regelmäßig Hülsenfrüchte (z. B. Soja, Sojapulver (SOYUP-SPERMIDINE), Erbsen), Nüsse (z. B. Erdnüsse) und kaltgepresste Öle (z. B. Rapsöl) in die Ernährung – für mehr zelluläre Energie und antioxidativen Schutz.
Unterschiede in der Bioverfügbarkeit:
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Studien zeigen, dass Q10 (Ubichinon-10) vom menschlichen Körper gut aufgenommen und verwendet wird, da es mit der körpereigenen Form übereinstimmt.
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Q9 dagegen wird nicht effizient in Q10 umgewandelt, weshalb sein Nutzen für den menschlichen Energiestoffwechsel begrenzt ist.
b) Q10-Supplementation:
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Viele Studien zeigen klare Effekte bei der Supplementierung von Q10 https://nugenis.eu/produkt/soyup-spermidine/, etwa bei:
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Herzinsuffizienz
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Bluthochdruck
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Migräne
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Neurodegenerativen Erkrankungen
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Statin-induzierter Muskelschwäche
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→ Diese Studien arbeiten immer mit Ubichinon-10, nicht mit Q9.
c) Nahrungsquellen:
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Es gibt Lebensmittelanalysen, die zeigen, wie viel Q10 in welchen Pflanzen enthalten ist – hier schneiden eben Soja, Erdnüsse, Raps & Co. gut ab.
Quellen: z. B. wissenschaftliche Artikel in Journal of Agricultural and Food Chemistry oder Food Chemistry.
Lebensmittel | Q10-Gehalt (mg pro 100 g) |
---|---|
Rinderherz | 113.0 |
Rinderleber | 39.2 |
Schweinefleisch | 26.5 |
Hühnerfleisch | 9.0 |
Sardinen (in Öl) | 6.4 |
Makrele | 4.2 |
Sojaöl | 3.9 |
Erdnüsse | 2.6 |
Spinat (roh) | 2.1 |
Sesam | 1.7 |
Olivenöl | 1.5 |
Hühnerei (gekocht) | 1.2 |
Brokkoli (gekocht) | 0.6 |
Vollkornbrot | 0.6 |
Milch (3,5 % Fett) | 0.1 |
Soja – die pflanzliche Powerquelle für Coenzym Q10
Die Sojabohne gehört zu den wenigen pflanzlichen Lebensmitteln, die nennenswerte Mengen an Ubichinon-10 (Q10) enthalten – und das ist aus ernährungsphysiologischer Sicht hochrelevant.
Warum Soja besonders ist:
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Soja synthetisiert Q10 statt Q9 – im Gegensatz zu vielen anderen Kulturpflanzen wie Weizen, Reis oder Mais.
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Der Mensch kann dieses Q10 direkt aufnehmen und verwerten, ohne es umbauen zu müssen.
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Dadurch trägt Soja effektiv zur mitochondrialen Energieproduktion und antioxidativen Schutz bei.
Studien und Analysen:
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Eine Studie aus Journal of Agricultural and Food Chemistry (2006) zeigt, dass Sojabohnen einen der höchsten Q10-Gehalte unter pflanzlichen Lebensmitteln aufweisen – teils über 10 mg/kg Trockengewicht.
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Andere Analysen bestätigen: Der Q10-Gehalt von Soja ist vergleichbar mit tierischen Lebensmitteln wie Fleisch oder Fisch – allerdings cholesterin- und fettfrei.
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In Interventionsstudien wurde gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von Soja die Serum-Q10-Spiegel anheben kann.
Medizinischer Kontext:
Q10 aus Soja kann besonders bei Menschen mit erhöhtem Bedarf (z. B. bei Statintherapie, Herzinsuffizienz, oxidativem Stress, altersbedingtem Abfall der Q10-Synthese) eine pflanzliche und natürliche Alternative zur Supplementierung darstellen.
Soja ist mehr als nur Eiweißlieferant – es ist eine funktionelle Q10-Quelle.
Regelmäßiger Konsum von Sojaprodukten wie Sojapulver (SOYUP-SPERMIDINE), Tofu, Sojamilch oder Edamame kann einen wertvollen Beitrag zur zellulären Gesundheit leisten – und das ganz ohne tierische Produkte oder synthetische Präparate.
Soja – der unterschätzte Medizinbaukasten der Natur
Die Sojabohne ist vielen als Eiweißquelle bekannt. Doch ihr wahres Potenzial liegt tiefer: In ihren Zellstrukturen verbirgt sich ein faszinierendes Trio bioaktiver Moleküle – Coenzym Q10, Spermidin und Genistein. Diese drei Stoffe wirken auf unterschiedlichen Ebenen im Körper, überschneiden sich in ihrer Wirkung und entfalten dabei ein überraschend großes medizinisches Potenzial.
Coenzym Q10 – Energie für jede Zelle
Q10 ist ein fettlösliches Molekül, das in den Mitochondrien – den Kraftwerken der Zellen – wirkt. Es spielt eine Schlüsselrolle in der Atmungskette und damit bei der Produktion von ATP, der Energiequelle aller Zellen. Gleichzeitig wirkt es als starkes Antioxidans und schützt empfindliche Zellstrukturen vor oxidativem Stress.
Nutzen:
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Erhalt der Zellenergie
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Schutz von Herz, Gehirn und Muskulatur
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Minderung von Nebenwirkungen bei Statin-Therapie
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Anti-Aging-Wirkung
Spermidin – die zelluläre Reinigungsmaschine
Spermidin ist ein Polyamin, das in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt – besonders reichlich in Soja. Es aktiviert die Autophagie, den natürlichen Prozess der „zellulären Müllabfuhr“. Beschädigte Zellbestandteile und defekte Mitochondrien werden recycelt – eine essenzielle Funktion für Langlebigkeit und Krankheitsprävention.
Nutzen:
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Förderung gesunder Zellalterung
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Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. Alzheimer)
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Verbesserung der Herzfunktion
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Unterstützung des Immunsystems
Genistein – das pflanzliche Signalwunder
Genistein ist ein sogenanntes Isoflavon, ein pflanzliches Molekül mit östrogenähnlicher Wirkung. Es kann an Östrogenrezeptoren binden, Entzündungen hemmen und Zellwachstum modulieren – mit erstaunlichen Auswirkungen auf hormonabhängige Prozesse, Gefäße und Knochen.
Nutzen:
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Schutz vor Brust- und Prostatakrebs (präventiv)
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Verbesserung der Knochengesundheit bei Frauen
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Gefäßschutz durch antioxidative Wirkung
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Ausgleich hormoneller Schwankungen in den Wechseljahren
Die gemeinsame Kraft: Synergie statt Konkurrenz
Was diese drei Moleküle so besonders macht, ist ihr harmonisches Zusammenspiel:
Wirkungsebene | Q10 | Spermidin | Genistein |
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Energieproduktion | ✅ | – | – |
Zellschutz/Antioxidans | ✅ | ✅ (indirekt) | ✅ |
Autophagie / Zellreinigung | – | ✅ | – |
Entzündungshemmung | ✅ (indirekt) | ✅ | ✅ |
Neuroprotektion | ✅ | ✅ | ✅ |
Hormonregulation | – | – | ✅ |
> Gemeinsam schützen sie Herz, Gehirn, Gefäße und Zellen – über unterschiedliche, aber komplementäre Mechanismen.
Soja als funktionelle Medizin – ganz ohne Rezept
Soja ist mehr als nur ein Nahrungsmittel – es ist ein bioaktives Therapeutikum aus der Natur. Die einzigartige Kombination aus Q10, Spermidin und Genistein macht sie zu einem wahren Multitalent in Prävention und Zellgesundheit. Wer regelmäßig Soja in seine Ernährung einbaut – z. B. als Tofu, Tempeh, Sojamilch oder Edamame – stärkt nicht nur Muskeln und Herz, sondern auch seine zelluläre Resilienz.
Soja ist keine Mode – sondern molekulare Medizin auf dem Teller.