
Neuer therapeutischer Ansatz für MCI und Alzheimer: Centella asiatica als Zellschutzfaktor durch Aktivierung antioxidativer Enzyme
SOD1 und sein entscheidender Aktivierungspartner CCS sind in den Blutplättchen von Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) verändert.
Wissenschaftlicher Kontext
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SOD1 (Superoxiddismutase 1) ist ein wichtiges antioxidatives Enzym, das Superoxidradikale (O₂⁻) entgiftet, indem es sie in Sauerstoff und Wasserstoffperoxid umwandelt.
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CCS (Kupfer-Chaperon für SOD1) ist wichtig, da es Kupferionen in SOD1 lädt, ein notwendiger Schritt, damit SOD1 funktionell aktiv wird.
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Ohne CCS bleibt SOD1 inaktiv oder funktionsgestört, was bedeutet, dass die Zellen weniger gut vor oxidativem Stress geschützt sind.
Wichtige Erkenntnisse (basierend auf neuesten Forschungsergebnissen):
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Bei Patienten mit MCI :
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Die SOD1-Proteinwerte oder -Aktivität nehmen ab (was auf eine beeinträchtigte oxidative Abwehr hindeutet).
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Der Ausdruck oder die Funktion von CCS ist verändert (was möglicherweise zu einer fehlerhaften Aktivierung von SOD1 führt).
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Diese Kombination führt zu erhöhtem oxidativem Stress , der vermutlich zu synaptischen Schäden, mitochondrialen Funktionsstörungen und der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit beiträgt.
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Quelle:
Platelets mirror changes in the frontal lobe antioxidant system in Alzheimer’s disease
Centella asiatica als therapeutisches Ziel:
Die Stabilisierung der SOD1/CCS-Funktion könnte oxidative Schäden verlangsamen und einen neuen therapeutischen Ansatz für MCI und Alzheimer bieten.
Centella asiatica wirkt primär als starker, natürlicher „Zellschutzfaktor“ durch Aktivierung antioxidativer Enzyme
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Centella asiatica ist eine Heilpflanze, die sowohl antioxidative als auch telomerase-aktivierende Eigenschaften hat.
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Die wichtigsten bioaktiven Bestandteile sind:
→ Asiaticosid, Madecassosid, Asiatic Acid, Madecassic Acid.
Verhältnis: Antioxidative Wirkung vs. Telomerase-Aktivierung
Eigenschaft | Beschreibung | Gewichtung |
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Antioxidative Enzym-Aktivierung | Centella steigert die Aktivität körpereigener antioxidativer Enzyme wie SOD1, Catalase und Glutathion-Peroxidase. Dies geschieht indirekt über Aktivierung von Nrf2 (ein Transkriptionsfaktor, der antioxidative Gene reguliert). | sehr stark ausgeprägt |
Telomerase-Aktivierung | Centella kann in bestimmten Zelltypen (z. B. Fibroblasten) die Expression von hTERT (dem katalytischen Teil der Telomerase) erhöhen. Dies verlängert die Telomere und wirkt zellulärer Alterung entgegen. | mäßig ausgeprägt |
Wissenschaftliche Details:
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Antioxidative Wirkung:
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Studien zeigen, dass Centella innerhalb weniger Tage die mRNA-Expression und Enzymaktivität von antioxidativen Schutzsystemen steigert.
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Besonders stark ausgeprägt ist der Effekt auf SOD1 und Glutathion-Peroxidase – beides Enzyme, die Superoxide und Peroxide entschärfen.
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Telomerase-Aktivierung:
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In in vitro Studien (z. B. in Fibroblastenkulturen) konnte nach mehrwöchiger Behandlung eine moderate Erhöhung der hTERT-Expression und Verlängerung der Telomere beobachtet werden.
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Dieser Effekt ist zelltypspezifisch und benötigt langfristige Anwendung (mindestens Wochen bis Monate).
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Klinisch gedacht:
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Kurzfristige Wirkung: Zellschutz durch antioxidative Enzymsteigerung → schnelle Verbesserung der Redox-Balance.
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Langfristige Wirkung: Erhalt der Zellteilungskapazität durch moderate Telomerase-Aktivierung → Anti-Aging auf Zellebene.
Centella asiatica wirkt primär als starker, natürlicher „Zellschutzfaktor“ durch Aktivierung antioxidativer Enzyme.
Die Telomerase-Aktivierung ist ein langsamerer, aber bedeutender Zusatzmechanismus für Langzeit-Anti-Aging-Effekte.
Ihr
Eduard Rappold
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