„Ein molekularer Jungbrunnen – was wir wirklich herausgefunden haben“


Ein Kommentar von Co-Autor Eduard Rappold zur aktuellen Alzheimer-Studie

In populärwissenschaftlichen Artikeln wird gerne von einem „Jungbrunnen fürs Gehirn“ gesprochen. Auch der scilog-Artikel des FWF nutzt diese Metapher, um die Ergebnisse unserer jüngsten Studie zur Rolle von GSTO1 bei Alzheimer zu umschreiben. Doch was steckt tatsächlich dahinter?

Als Co-Autor dieser Arbeit freue ich mich, einen genaueren Einblick in das zu geben, was wir im Rahmen der Studie tatsächlich zeigen konnten – und warum diese Erkenntnisse zwar keinen „Wundereffekt“ versprechen, aber sehr wohl einen konkreten Ansatz für neuroprotektive Strategien darstellen.

Die Quintessenz unserer Studie

Wir konnten zeigen, dass:

  • eine bestimmte genetische Variante (SNP rs4925) im GSTO1-Gen mit höheren Enzymspiegeln in Blutplättchen assoziiert ist,

  • und dass diese erhöhten GSTO1-Level möglicherweise mit einem besseren Schutz gegen oxidativen Stress bei Alzheimer einhergehen.

Da oxidativer Stress eine Schlüsselrolle in der Neurodegeneration spielt, könnte dieser Mechanismus – vereinfacht gesagt – tatsächlich eine Art „zellulären Verjüngungseffekt“ auslösen: indem er Schadensprozesse verzögert und die Resilienz neuronaler Netzwerke stärkt.

Von der Genetik zur therapeutischen Perspektive

Besonders interessant ist, dass GSTO1 in ein Netzwerk eingebunden ist, das auch andere antioxidative Enzyme wie SOD1, GPX1 und deren Chaperone umfasst – allesamt Teil eines fein regulierten zellulären Schutzsystems. Hier könnten therapeutische Modulatoren wie SAM-e ansetzen, um Glutathion-vermittelte Abwehrmechanismen zu fördern – ein spannendes Ziel künftiger Forschung.

Fazit: Kein Jungbrunnen – aber ein biologisches Fenster

Der wahre Jungbrunnen liegt nicht in der Wunderpille, sondern im Verständnis der inneren Regulationssysteme unseres Körpers. Unsere Studie ist ein Schritt in Richtung einer individualisierten Neuroprotektion, die Genetik, Epigenetik und molekulare Biochemie zusammenführt.

Ihr

Eduard Rappold

Hinweis: Diese Informationen werden zu Bildungszwecken bereitgestellt und ersetzen keinen professionellen medizinischen Rat. Wenden Sie sich immer an Gesundheitsdienstleister, um eine individuelle Beratung zu gesundheitsbezogenen Fragen zu erhalten.

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SAM-e

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Dr. Eduard Rappold, MSc ist ein erfahrener Forscher und Arzt, der sich seit Jahrzehnten für geriatrische PatientInnen einsetzt. In seinem Bemühen für Alzheimer-Erkrankte eine immer bessere Versorgung zu ermöglichen, wurde er 2003 mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien für das Ernährungszustandsmonitoring von Alzheimer-Kranken ausgezeichnet. Im Zuge seines Masterstudiums der Geriatrie hat er seine Entwicklung des Epigenetic Brain Protector wissenschaftlich fundiert und empirisch überprüft. Im September 2015 gründete er NUGENIS, ein Unternehmen, mit dem er Wissenschaft und Anwendung zusammenbringen möchte. Damit können Menschen unmittelbar von den Ergebnissen der Angewandten Epigenetik für ihre Gesundheit profitieren. Mit dem Epigenetic Brain Protector hat Dr. Eduard Rappold, MSc bereits für internationales Aufsehen gesorgt – auf der international wichtigsten Innovationsmesse, der iENA, wurde er 2015 mit einer Goldmedaille für hervorragende Leistungen zum Schutz vor Neurodegeneration ausgezeichnet. Auf den Webseiten nugenis.eu, epigenetik.at, spermidine-soyup.com und facebook.com/nugenis können Themen zur Epigenetik und Aktuelles nachgelesen werden.