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Healthspan – Wege zu einer längeren Lebensspanne in Gesundheit Zweiter Teil – Medizinische Interventionen
Healthspan – Wege zu einer längeren Lebensspanne in Gesundheit
Zweiter Teil – Medizinische Interventionen
8. Medizinische Interventionen zur Verlängerung der Gesundheitsspanne (Healthspan)
Antioxidantien
Coenzym Q10, Resveratrol, Astaxanthin, Glutathion: Schützen vor oxidativem Stress und tragen zur Zellgesundheit bei.
Glutathion
Glutathion ist das „Master-Antioxidans“ des Körpers – entscheidend für Gesundheit, Langlebigkeit und Zellschutz.
Hauptantioxidans: Neutralisiert ROS und schützt vor oxidativem Stress.
Zellschutz und Detox: Unterstützt die Entgiftung von Schadstoffen.
Gesundheitsfaktor: Wichtiger Marker für Zellgesundheit, Immunfunktion und Alterungsprozesse.
- Bedeutung: Essenzielles Molekül in allen Zellen, wichtig für den Energiestoffwechsel und die DNA-Reparatur.
- Alterungsprozess: Der NAD+-Spiegel sinkt mit zunehmendem Alter, was die Zellregeneration beeinträchtigt.
- Supplementierung: Vorläufer wie Nicotinamid-Ribosid oder Nicotinamid-Mononukleotid könnten die Lebensspanne verlängern (basierend auf Tierversuchen).
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Zusammenhang mit mitochondrialer Dysfunktion: Die Abnahme von NAD+ führt zu einer verminderten Aktivität der Mitochondrien, was den Energiestoffwechsel stört und oxidativen Stress verstärkt. Dies kann zu einer verringerten Zellfunktion und beschleunigten Alterungsprozessen beitragen. Niedrige NAD+-Spiegel beeinträchtigen die Effizienz der mitochondrialen Atmungskette, was zu einer reduzierten ATP-Produktion und einer erhöhten Anfälligkeit für mitochondriale Dysfunktion führt.
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Ursache der NAD+-Abnahme: Die Schädigung der Mitochondrien durch reaktive Sauerstoffspezies (ROS) gilt als ein wesentlicher Faktor für den Rückgang von NAD+. Mitochondrien sind Hauptproduktionsorte von NAD+, und oxidative Schäden durch ROS-Boost können deren Funktion beeinträchtigen, was zu einer verminderten NAD+-Synthese und einer verstärkten Alterung führt.
- Ein ROS-Boost entsteht durch:
- Überproduktion von ROS (z.B. durch erhöhte Monoamin-Oxidasen Expressions, bei SAMe-Mangel, Mitochondrien, Entzündungen, Umweltgifte).
- Reduzierte antioxidative Abwehrmechanismen.
Das eigentliche Problem ist oft ein gestörtes Gleichgewicht (oxidativer Stress) zwischen ROS und Antioxidantien.
- Zum Schutz der Mitochondrien und vor ROS-Boost bietet sich die Supplementation von SAMe (S-Adenosylmethionine, Ademetionin) an. SAMe (S-Adenosylmethionine, Ademetionin) ist der singuläre Methylgruppen-Spender für die DNA- und Histon-Methylierung, blockiert an den Genorten der Monoamin-Oxydasen, an der äußeren Mitochondrienmembran anhaftend, die Freisetzung von MAO, das über die oxidative Desaminierung von monaminergen Neurotransmitter (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin) den ROS-Boost verursacht und das Mitochondrium als Ort der Atmungskette.
- NAD⁺ ist der Schlüsselspieler für den Elektronentransport in der Atmungskette.
- Es fungiert als Redox-Coenzym: Elektronenakzeptor (NAD⁺ → NADH) und -donor (NADH → NAD⁺).
- Ohne NAD⁺ würde die ATP-Produktion zusammenbrechen.
Eine Supplementierung mit NAD+-Vorläufern wie Nicotinamid-Ribosid oder Nicotinamid-Mononukleotid verhindert nicht die oxidative Mitochondrien-Schädigung.
Die Lösung zum Schutz der Mitochondrien vor NAD+-Mangel ist die regelmäßige Supplementation von SAMe (S-Adenosylmethionine, Ademetionin).
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SAM-e
S-ADENOSYLMETHIONINE
als (S/S) Spiegelisomer
singulärer DNA-und Histon-Methylgruppen-Donator
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Senolytika: Verzögerung der Alterung
- Funktion: Entfernen gezielt seneszente Zellen, die Entzündungen fördern und zur Alterung beitragen.
- Nutzen: Verbesserung der Zellfunktion und Verlängerung der Gesundheitsspanne.
Fisetin
- Quelle: In Erdbeeren, Äpfeln, Trauben, Zwiebeln und Gurken enthalten.
- Wirkmechanismen:
- Senolytisch: Reduziert seneszente Zellen und fördert Gewebeverjüngung.
- Antioxidativ: Neutralisiert freie Radikale, minimiert Zellschäden.
- Entzündungshemmend: Dämpft chronische Entzündungsprozesse.
- Neuroprotektiv: Fördert kognitive Funktionen, schützt vor neurodegenerativen Erkrankungen.
- Mitochondrien-Schutz: Unterstützt die Energieproduktion der Zellen.
- Praxis: Über Nahrung oder als Supplement einnehmbar. Optimale Dosierung für den Menschen noch unklar.
Metformin
- Anwendung als Medikament: Ursprünglich gegen Typ-2-Diabetes, zeigt potenziell alterungshemmende Effekte.
- Wirkung:
- Aktiviert AMPK, verbessert Insulinsensitivität.
- Reduziert Glukoneogenese in der Leber.
- Verändert das Darmmikrobiom positiv.
- Potenzielle Vorteile: Senkung von Insulinresistenz, Verbesserung des Fettstoffwechsels, Reduktion von oxidativem Stress.
- Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden, Risiko für Laktatazidose, Vitamin-B12-Mangel bei Langzeitnutzung.
Spermidin
ein funktionales Lebensmittel
- Wirkung: Verbessert die Insulinwirkung, schützt insulinproduzierende β-Zellen.
- Mechanismus: Fördert Autophagie, unterstützt Zellregeneration.
Beeinflussung des Glukosestoffwechsels
Studien zeigen, dass Spermidin die Insulinwirkung verbessert und den Blutzucker senken kann.
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- Es moduliert Stoffwechselwege wie AMPK (AMP-aktivierte Proteinkinase), die eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel spielt.
- Schutz der β-Zellen in der Bauchspeicheldrüse
- Spermidin kann die Funktion und Überlebensrate der insulinproduzierenden β-Zellen verbessern.
- Es reduziert Apoptose und fördert die Regeneration der β-Zellen.
SPERMIDIN 3 mg Kapseln (60)
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Spermidin hat viele gesundheitliche Vorteile, doch übermäßiger Konsum könnte Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden oder Blutdrucksenkung verursachen.
Wie viel Spermidin ist sicher?
- Normale Ernährung (6-10 mg/Tag): Sicher, gut erforscht
- Leicht erhöhte Aufnahme (10-15 mg/Tag): Unproblematisch, z. B. durch gezielte Ernährung
- Hochdosierte Supplementierung (20-30 mg/Tag): Sollte nur nach wissenschaftlicher Evidenz und individueller Rücksprache erfolgen
Rapamycin
- Ursprung: Ursprünglich als Antibiotikum, jetzt bekannt für immunmodulierende und lebensverlängernde Effekte.
- Wirkung: Hemmt mTOR (mTORC1), reguliert Zellwachstum, fördert Autophagie.
- Vorteile: Verlängerung der Lebensspanne (Tierversuche), Schutz vor altersbedingten Krankheiten wie Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen.
- Risiken: Immunsuppression, Störungen im Glukosestoffwechsel, potenzielle Nieren- und Leberschäden.
Fazit
Medizinische Interventionen wie Antioxidantien, Senolytika, Metformin, Spermidin und Rapamycin bieten vielversprechende Ansätze zur Verlängerung der Gesundheitsspanne. Eine sorgfältige Abwägung von Nutzen und Risiken ist entscheidend, insbesondere bei medikamentösen Therapien.
Ende: Medizinische Interventione, zweiter Teil von 5 Teilen: Healthspan – Wege zu einer längeren Lebensspanne in Gesundheit.